Zum Hauptinhalt springen

MITARBEITER-STORY

Cora Schmidt (Sachbearbeiterin Personalbetreuung)

Waschechte Lenneperin.

Mit dem Abi in der Tasche startete ich am 01.09.1983 meine Ausbildung als Bürokauffrau bei der Stadtwerke Remscheid GmbH. Als waschechte Lenneperin bewarb ich mich seinerzeit bei einigen Remscheider Unternehmen, da ich gern in meiner Heimat arbeiten wollte. Über die Zusage bei der SR habe ich mich besonders gefreut, da ich mir eine Ausbildung bei einem großen regionalen Energieversorger wesentlich abwechslungsreicher und spannender vorstellte als in einer „kleinen Klitsche“. Nebenbei bemerkt, waren die Stadtwerke damals auch die ersten, die mir einen Ausbildungsvertrag anboten, und ich habe direkt „Ja“ gesagt.

Aus meiner Ausbildung hinein in meinen Traumjob.

Jetzt, immerhin mehr als 39 Jahre später, kann ich mit Stolz sagen, es war die richtige Entscheidung! Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung übernahm man mich in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis und bot mir eine Stelle in der Personalabteilung an. Mein Glück konnte ich kaum fassen, weil diese Arbeit mir schon in der Ausbildung am meisten Spaß gemacht hatte. Mein damaliger Ausbilder (Alfred Sander) wurde nun mein neuer und somit erster Chef und ich habe sowohl fachlich als auch menschlich unglaublich viel von ihm gelernt. Etwa 12 Jahre hat er mich auf meinem beruflichen Weg begleitet und ist als Personalchef ein Vorbild für mich geworden.

Mein Job im Wandel der Zeit: von der elektrischen Schreibmaschine zum digitalen Wunderwerk.

Die Tätigkeiten der Personalbetreuung unterlagen in all der Zeit, natürlich wie in vielen anderen Bereichen auch, einem ständigen Wandel. So wurde zum Beispiel aus einer elektrischen Schreibmaschine irgendwann der PC, aus manuell berechneten Abrechnungen die elektronische Entgeltabrechnung, aus handgeschriebenen Urlaubszetteln ein digitaler Urlaubsantrag und aus der guten alten Personalakte ein „digitales Wunderwerk“ mit entsprechenden Zugriffsberechtigungen.

Vieles hat sich geändert, eines bleibt gleich: Meine Begeisterung für die persönliche Begleitung von Kolleg*innen in unserer Personalbetreuung.

In 39 Jahren habe ich einige Chefs „verschlissen“, vier Umzüge an andere Standorte vollzogen, diverse Umorganisationen miterlebt, bei der Aufsplittung in vier Gesellschaften mitgearbeitet, verschiedene Abrechnungssysteme und Zeitwirtschaftssysteme kennengelernt, und einiges mehr. Vieles hat sich also geändert, eines bleibt aber immer gleich: der Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Für mich persönlich ist das der schönste und wichtigste Teil meiner Arbeit in der Personalbetreuung. Jede Menge Mitarbeiter*innen „sind durch meine Hände gegangen“. Ich habe sie also kommen und gehen sehen, quasi von der Einstellung (teilweise bereits beginnend mit dem Auswahlverfahren/Beteiligung bei Vorstellungsgesprächen) bis zur Entlassung mit allem, was dazugehört. Besonders freut es mich, wenn die Kollegen*innen mit ihren Anliegen zu mir kommen. Egal ob Fragen zur Abrechnung, Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen, Hilfestellung bei diversen Anträgen oder auch mal nur auf einen „Klön“ … ich bin gern und mit Leib und Seele für sie da und helfe, wo ich kann. Ein Kollege hat mal zu mir gesagt: „Bevor ich hier lange rumrätsel und wir unter Kollegen Vermutungen anstellen, da fragen wir doch lieber direkt die Frau Schmidt, die kümmert sich und auf die Aussagen können wir uns verlassen.“ Für mich war das ein großes Kompliment, eine tolle Anerkennung und Wertschätzung meiner Arbeit. Natürlich gibt es Tage, an denen geht alles schief oder man hat einfach keinen Bock, und zugegeben, eine Handvoll Kolleg*innen sieht man auch lieber nur von hinten. Dieses „Phänomen“ gibt´s aber wohl in jedem Job.

Auf zu neuen Wegen in der Bewerberansprache!

Besonders begeistert haben mich in den letzten Jahren die neu gestalteten „Einstellungs-Runden“ für Busfahrer. Beim 1. Busfahrer-Bewerber-Tag und bei der Schnupperbus-Tour konnten wir erfolgreich neue Mitarbeiter*innen gewinnen und in unserer Fahrschule zum Busfahrer (Klasse D) ausbilden. Bei der Auswahl und den Vorstellungsgesprächen mitzuwirken, hat mir großen Spaß gemacht.

Besonders interessant – die Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung in unserer Internen Schulungsakademie.

In Gesprächen, Terminen, Verhandlungen und Vorstellungsgesprächen immer den richtigen Ton zu treffen, ist eine Herausforderung. Um mich hier zu verbessern und mehr Routine und Sicherheit zu gewinnen, besuchte ich einige Kurse unserer Internen Schulungsakademie. Alle Schulungen zum Thema Kommunikation und Wertschätzung waren dabei für mich besonders interessant und hilfreich.

Die Stadtwerke-Familie, in der ich mich sicher aufgehoben fühle.

Sein gesamtes Arbeitsleben bei einem Unternehmen zu verbringen, ist in der heutigen Zeit eher ungewöhnlich. Einige Stimmen würden behaupten, das ist spießig, unmodern und langweilig. Ich nicht, mir gefällt der Gedanke! Der Unternehmensverbund ist für mich sowas wie eine zweite Familie geworden. Ich habe mich in dieser Stadtwerke-Familie immer pudelwohl und sicher aufgehoben gefühlt, viel Spaß gehabt und dabei noch „gutes“ und regelmäßiges Geld verdient. Was will Frau mehr?! Dabei bin ich authentisch geblieben und habe meine eigene Meinung immer offen und ehrlich vertreten. Aus Sicht meiner Vorgesetzten war das vermutlich manchmal „unbequem“. So schlimm kann es aber nicht gewesen sein, sonst wäre ich wohl nicht mehr hier. Daher wünsche ich mir für die nächsten Jahre, meinen Job hier in meiner gewohnten Art weiter ausführen zu dürfen. Allen kommenden Herausforderungen werde ich mich dabei natürlich gerne stellen. Große neue berufliche Ziele habe ich allerdings nicht mehr, getreu dem Motto: Lass dazu mal die Jüngeren ran.

Meine Wohlfühlorte.

In der Mittagspause kehre ich gerne meinem Büro den Rücken und bewege mich draußen an der frischen Luft, sofern das Bergische Wetter es zulässt. Oder ich suche mir ein gemütliches Plätzchen in der Sonne. Der Mitarbeitergarten bietet sich hierzu an. Wenn man die Augen schließt, die Vögel zwitschern und das Wasser plätschern hört, haben Urlaubsgefühle eine Chance.

Eine tolle Möglichkeit der Entspannung bietet mir außerdem die hauseigene Physiotherapie. Wenn es im Rücken zieht oder der Nacken schmerzt, empfinde ich die Massage direkt vor Ort nicht nur superpraktisch, sondern auch besonders hilfreich und wohltuend.